Eine Frage der Verantwortung

In der Schweiz gibt es (noch) keine Wartungspflicht für Schweissmaschinen – das ist fahrlässig.

Wir leben in einem Land, das weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist für Sicherheit und Fortschritt. Dennoch hinken wir unseren Nachbarländern bei der Wartungspflicht für Schweissmaschinen hinterher. Worum es dabei geht, lässt sich mit einem einfachen Vergleich erklären: Wer in der Schweiz als Schweisser arbeitet, benötigt ein Schweisszertifikat, und wer hier Auto fährt, einen Führerschein. Doch im Gegensatz zur regelmässigen Prüfungspflicht für Personenwagen gibt es hierzulande keine gesetzliche Vorschrift, die eine ordentliche Prüfung von Schweissmaschinen verlangt.

Deshalb bleibt die Frage: Wer übernimmt die Verantwortung, wenn Kunststoffrohre für Gasleitungen oder für die Kanalisation Mängel aufweisen und damit zum Risiko für die Bevölkerung werden? Und wie lässt sich unterscheiden, ob die Mängel auf die Verarbeitung oder auf die nicht korrekt durchgeführte oder sogar fehlende Wartung der Schweissmaschinen zurückzuführen sind? Denn genauso wie der Führerschein für die Überprüfung des Autos nutzlos ist, gibt auch das Schweisszertifikat des Mitarbeiters keinerlei Hinweise auf den Zustand der Maschine.

Als Fachbetrieb übernehmen wir Verantwortung und setzen uns dafür ein, dass Normen eingehalten werden, Wartungen in Zukunft Pflicht sind und entsprechende Prüfzertifikate verlangt werden.

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